Landwirtschaft im Oderbruch
Regionales ist wichtig in Zeiten der voranschreitenden Globalisierung. Wir wollen festen Boden unter den Füßen und Heimat kommt wieder mehr ins Bewußtsein. Wir werden daher mehr denn je auf unseren Böden wieder Produzent für den Ort und das Umland sein.Kreisläufe vor Ort schließen, "Auf neuen Wegen zurück in die Zukunft", könnte unser Motto sein. Regional produzierte Lebensmittel werden nachgefragt und auch hier bei uns können sie in naher Zukunft erworben werden. An den Produkten die Sie bei uns erwerben können, merken Sie die Freude mit welcher wir diese für Sie herrausgeben. Es ist Landwirtschaft im besten Sinne mit welcher Sorgfalt wir für uns und für Sie produzieren. Wir wissen wo es her kommt und wer es angebaut oder versorgt hat. Da bleibt keine Unsicherheit beim Einkauf.
Landwirtschaft steht erheblich in der Kritik und das kommt nicht von ungefähr. Wer weiß denn schon was wir hier so machen, aber wir lassen uns hinter die Karten sehen. Wir betreiben Wirtschaft auf dem Lande und das sieht oft nicht so Perfekt aus, wie manch Werbeaufdruck auf einer Milchflasche oder der einer Eierverpackung. Professionell geht es hier zu und wie überall muss das Ergebnis stimmen. Besuchen Sie uns und schauen sie zu, wie wir das machen mit der Landwirtschaft. Sie werden überrascht sein, kein Zauberwerk zu finden. Wir laden Sie herzlich ein, sich unseren Betrieb aus der Nähe anzusehen. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns.
Schon heute bekommen Sie Futter für Ihr Federvieh, bei uns in Gabow. Unser kommendes Projekt ist ein Regiomat in Gabow. Diesen werden wir mit unseren Produkten füllen. Der Kartoffelverkauf an unserer Werkstatt und bei unseren Partnern überrascht positiv und zeigt uns das wir richtig handeln. Ab September ist der Hühnerstall in Herrenwiese fertig. Die Ölmühle aus Bad Freienwade wird in diesem Jahr ihr Basisöl aus den Sonnenblumenkernen aus Schiffmühle pressen. In Schiffmühle regt sich was !
Schiffmühle (MOZ) Sie gehört zu den bekanntesten Nutzpflanzen Deutschlands - die Kartoffel. Trotzdem wissen manche Kinder nicht, woher das Nachtschattengewächs eigentlich kommt. Das zu ändern, haben sich Landwirt Olaf Stöhr und die Kita "Kunterbunt" zum Ziel gemacht.
So viel Engagement hatte sich Landwirt Olaf Stöhr kaum zu wünschen gewagt. Zahlreiche Hände sammelten am Sonnabendvormittag seinem Kartoffelmobil, einem Kartoffelroder, hinter her. Kinder sowie Eltern und Großeltern waren dem gemeinsamen Projekt der Agrogenossenschaft Schiffmühle und der Kita "Apfelbäumchen" gefolgt.
Im Frühjahr hatte der Landwirt mit den Mädchen und Jungen der Kita die Pflanzen eingesetzt. "Es ist erstaunlich. Manche Kinder dachten wirklich die Kartoffel wächst an Bäumen", sagte der Geschäftsführer der Agrogenossenschaft Schiffmühle.
Hinter dem Projekt stecke mehr als nur das Sammeln der Erdäpfel, so Stöhr. Nicht nur gehöre die Aktion zur Bildung der Kinder, sondern auch zur Bindung an das Dorf. "Wer früh genug mit dem Dorfleben und dem Entstehen bestimmter Prozesse in Verbindung gebracht wird, der bleibt vielleicht sogar hier", sagte der Landwirt.
Begrüßt wurde die Aktion auch von Kita-Leiterin Johanna Gregorius. "Wir waren mit den Kindern des Öfteren auf dem Feld und haben das Wachstum der Kartoffeln beobachtet", sagte sie. Auch die Natur stand bei den Besuchen immer wieder im Mittelpunkt. "Zum Beispiel sind wir den Kartoffelkäfer durchgegangen", fügte die Leiterin der Kita hinzu, "und haben ihn mehrmals gesammelt."
Zusammen mit ihrem Nachwuchs waren auch zahlreiche Eltern und Großeltern sowie Einwohner Schiffmühles auf dem Feld erschienen. "Wir freuen uns über das große Engagement", sagte Dirk Siniarski, Sprecher vom Förderverein der Eltern für die Kita Schiffmühle. "Wir haben uns in den letzten Monaten erst neu gefunden", sagte der Familienvater, "und die Zusammenarbeit funktioniert dank des Engagements der vielen Eltern sehr gut."
So sei es kein Problem, Mütter und Väter für Kita-Projekte, zum Beispiel das Malern der Räumlichkeiten, zu gewinnen, sagte Siniarski. "Es gibt auch viele Familien und Anwohner, die unseren Förderverein mit Spenden unterstützt haben und immer wieder unterstützen", fügte der Schiffmühler hinzu. Dem pflichtete auch Johanna Gregorius bei.
Mit dem Kartoffelprojekt versprechen sich die Anwohner zudem mehr Bezug zur Region. "Wir hatten jetzt erst den Eierskandal. Die Leute sind verunsichert und wollen einfach wissen, woher die Produkte stammen", sagte Olaf Stöhr.
Die Kartoffeln von seinem Acker hatte der Landwirt bereits zu Teilen an die Kita verteilt. Der Rest muss nun erst einmal durchgeschaut werden, so Stöhr. Denn die Form der Kartoffeln entsprechen nicht allen Richtlinien des Handels. "Qualitativ sind sie nicht schlecht, aber Verformungen wirken sich auf den Verkauf aus", sagte Olaf Stöhr.
Welche Erdapfelsorte er anbaut, lege er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern fest. "Wir machen vorher eine Geschmacksprobe. Wenn uns eine Sorte besonders gut gefällt, kommt sie natürlich in unser Sortiment." So habe den Angestellten im Betrieb zum Beispiel die französische Sorte Manitou, die auch in Deutschland sehr verbreitet ist, gut gefallen.
Im Vergleich zu anderen Nutzpflanzen habe die Kartoffel von der durchwachsenen Witterung des Sommers keinen großen Schaden getragen, so Stöhr. Will er das Projekt im kommenden Jahr mit den Kindern wiederholen? "Auf jeden Fall", sagte der Landwirt.
Zum Beitrag: Hände buddeln nach Erdäpfeln
Am Standort Herrenwiese nutzen wir Ställe, die wir für die Haltung von Legehennen hergerichtet haben. Der Standort bietet sich an, ist etwas abgelegen und doch sehr gut erhalten. In der Genossenschaft wurden hier Schweine gemästet. Mit wenig Aufwand haben wir eine gute Lösung geschaffen. In einem alten Schweinestall haben wir eine neue, helle Unterkunft für unsere Hühner geschaffen und nutzen den Auslauf zwischen den Ställen. Das Gelände in Herrenwiese bietet aber auch sehr viel Platz für weitere Ausläufe und kann weiter entwickelt werden. Der Verkauf der Eier erfolgt bei uns am Stand in Gabow und bereichert unser Angebot im Hofverkauf. Begonnen wurde September 2017 mit einer kleinen Hühnerschar von 170 Stück. Der Abverkauf der Eier läuft sehr gut und je nach Bedarf wird die kleine Herde angepasst. Für den Kunden bei uns am Stand sind die Eier Tagesfrisch aus dem Stall. 21 Tage MHD sind auf der Verpackung ausgewiesen und für jeden lässt sich schnell der Legetag zurückrechnen.
Die Tiere werden mit unserem Getreide versorgt, bekommen von unseren Feldern Schrot aus Weizen, Erbsen und Mais und keinerlei Zusatzfutter. Gras müssen sie sich alleine picken und ansonsten fühlen sie sich offenbar ganz wohl bei uns. Der Stall ist so gebaut das die Tiere viel Platz haben. 4 Hühner auf dem m² sind im Stall vorgesehen. Es ist damit zu rechnen, dass die Tiere im Winter nicht in den Auslauf können. Nicht wegen dem Winter, sondern wegen der möglichen Gefahr durch den Geflügelpesterreger. Für diesem Fall können sich die Tiere auch im Stall gut aufhalten. Für diesen Fall haben wir vorgesort, die Hühner sind mit Stroh eingestreut und können auch im Stall um sich rum kratzen. In den mit Heu ausgelegten Nestern sammeln wir ordentlich Eier ein. Wie bei allem in der Genossenschaft zeigen wir Ihnen auch gern den Stall in Herrenwiese.