Landwirtschaft im Oderbruch
Der neue Brandenburger Weg
Es ist Frühling und wir sind am Start auf unseren Feldern, wo es geht. Nicht alle Flächen sind schon befahrbar, aber wo es geht sieht man uns schon rumwerkeln. Die Sonne lockt dann doch schon, das geht Ihnen mit Ihrem Garten nicht anders. Man möchte raus und hat schon Freude am kratzen im Garten, der kalte Wind schreckt nicht mehr so. So beginnt das Frühjahr, das Erste kommt in die Erde. Erbsen, am 100. Tag können die Kartoffeln in den Boden und so geht es weiter. Die Blühstreifen sind festgelegt und können bei sicheren frostfreien Nächten auch gedrillt werden. Eindeutig der Winterschlaf ist vorbei!
Es ist gut und richtig, was in Vorbereitung in diesem Sommer läuft. Der neue Brandenburger Weg. Etwas schon vorhandenes wird wieder belebt und es wird sich auf die Region besinnt, genau unser Ding. Brandenburger Firmen sind in der Vermarktung in Berlin aktiv. Wir beteiligen uns in diesem Progamm mit unseren Mastrindern. Ab September wird von uns Rindfleisch ( geboren, aufgezogen, gemästet und geschlachtet in Brandenburg ) in REWE Märkten in Berlin vermarktet. Endlich zurück in die Zukunft, hier entsteht wieder etwas richtig gutes. Und unser Schlachthof in Eberswalde wird belebt, dadurch entstehen kurze Wege und so sollte es ja auch sein. Da wird über den pro Agro Verband etwas schönes aufgebaut, was in den letzten Jahren verloren gegangen ist. Und REWE beteiligt sich, das ist sehr gut und für uns Erzeuger vor Ort lohnt sich der Spaß auch. Also wir sind dabei.
Wir lesen uns.
www.neuer-brandenburger-weg.de
Wir sind noch da.
Es ist schwierig mit dieser Zeit umzugehen, im Wintermodus angekommen arbeiten wir so gut es geht weiter. Die neue Ernte ist vorbereitet und notwendige Arbeiten in der Werkstatt werden erledigt. Leider mussten auch Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit, da eine volljährige Beschäftigung für alle nicht mehr möglich ist. Das geht anderen nicht anders und alle müssen das Beste aus dieser Situation machen. Schwierig mit der Zeit umzugehen eben. Hier in Gabow sind wir aber noch gut dran, möchte ich meinen. Bei uns in der Genossenschaft kann ohne Einschränkung gearbeitet werden, unsere kleine Truppe ist nicht wo anders unterwegs und Kontakte sind eingeschränkt. Wenige Tiere müssen noch zugekauft werden und kommen aus der Umgebung zu uns in den Stall nach Neutornow, dann ist auch der Stall voll. Auf dem Lande läuft doch einiges bescheidener und das ist auch gut so. Landleben hat auch in Pandemiezeiten seine Vorteile und die wollen wir voll ausnutzen. Ein kleiner Rückblick:
Es gab bessere Ernten in der Genossenschaft als im letzten Jahr erziehlt, das ist Fakt. Menge fehlte, aber wo sollte sie herkommen. Wer mit und in der Natur arbeitet wird bei diesem Wetter bescheiden und muss sich fügen, so ist das mit dem Land auf dem wir arbeiten. Es fehlt Regen, was und wer daran nun schuld sein soll sei einmal dahingestellt sein. Da streiten sich die Geister. Bei uns und meinen Kollegen landet der Schaden, denn es fehlt Einkommen, ganz einfach, und keine Trillerpfeife auf der Straße wird mir dieses Einkommen sichern. Teil unseres Wohlstandes sind eben billige Lebensmittel und diese Diskussion muss weiter geführt werden, ob das so gewollt ist.
Wer bei uns im Hofladen einkauft weiß, die Kartoffelernte war gut und hat in diesem Jahr ein sehr schmackhaftes Gemüse wachsen lassen, das war eine Freude bei der Ernte und muss schon eingestanden werden. An vielen Stellen schon erwähnt: Danke für Ihre Treue und den Einkauf bei uns. Wir teilen die Freude mit unserer Kundschaft an unserem kleinen Laden. Die Rinder im Stall sind gut gewachsen im letzten Jahr, es gibt aber einen Preisverfall im Rindfleischbereich, die Gastwirte fehlen an allen Ecken, das ist zu merken. Da sind einige Baustellen die dem Landwirt das Leben nicht leichter machen. Aber neues Jahr neues Glück, was wären wir, wenn wir den Kopf in den Sand stecken würden. Eine neue Ernte ist eingebracht und steht gut auf den Feldern, in den Stälen sind gesunde Tiere und diese wachsen munter heran. Gute Voraussetzungen für 2021 und jetzt wird erst einmal gestartet und nicht gemullt und geknurrt.
Wir lesen uns.
Herbstanfang
Da sind wir schon im Herbst und es war doch erst Frühling. Geht es Ihnen auch so, das Jahr läuft gefühlt ganz schön schnell. Wir freuen uns über Regen und nicht mehr so heiße Tage. Das arbeitet sich besser, der Urlauber wird es anders sehen. Jedem das Seine. Es wird noch geerntet gerade auf dem Gemüsefeld. Bohnen pflücken, Morüben und auch rote Bete ernten, der Hokaidokürbis ist soweit und natürlich Kartoffen. Solist als Frühkartoffel und Rosara eine rote Kartoffel die auch Erntereif ist. Aus dem Ort einige Klaräpfel und das eine und andere für den Laden. Wer hier war kennt das, andere können es gern austesten. Sonnenblumenkerne sind noch nicht, sie müssen noch geerntet werden. Für größere Mengen nehmen wir aber schon Bestellungen wie in jeden Jahr an.
Durch die Getreideernte sind wir gut gekommen, alles hat durchgehalten und Schäden gab es nicht, das ist auch erfreulich. Es ist ärgerlich wenn Technik ausfällt, aber alles gut in Schiffmühle. Die kommenden Vorbereitungen laufen für die Maisernte. Das ist im Herbst noch einmal wichtig. Jahresfutter für die Rinder im Stall bis zur neuen Ernte in 2021. Mais ist in der Ration der größte Anteil. Die Futterration bei unseren Rindern besteht aus Maissilage, Grassilage, Rapsschrot, Stroh und Mineralstoff. Das kommt von unseren Feldern und wird von uns angebaut.
Unser kleines Kartoffelfest muss aus bekannten Gründen dieses Jahr ausfallen. Schade und ein bischen ärgerlich, wir hatten Spaß an dem Tag und scheinbar andere auch. Wir hoffen 2021 und machen einfach unseren Job.
Als Bild heute eine kleine Dachsfamilie auf unserem Feld bei Herrenwiese.
Urlaubsgrüße
Urlaubsgrüße der besonderen Art erreichten uns. ist das ein tolles Frühstück. Nur können unsere Hühner den Bedarf nicht decken, mehr schaffen wir einfach nicht. Wir überlegen gerade wie wir das ändern können. Es sind zu wenig Eier im Laden. Wir wollen aber auch keine Futterexperimente um die Legeleistung über diesen Weg zu steigern.
Der Mährescher ist in der Gerste und im Raps. Die Ernte ist durschschnittlich, das trockene Frühjahr hat seine Folgen hinterlassen. Aber es geht vorran und über die Niederschläge hat sich einiges entspannt. Es scheint eine gute Kartoffelernte zu geben. Wir konnten mit Wasser etwas unterstützen und so kommt eine schmackhafte Kartoffel aus der Gabower Erde. Neue Kartoffeln sind im Laden und Zwiebeln, Knoblauch, Zuchini und rote Bete. Der Gemüsegarten gibt erstes her. Mit dem kleinen Angebot an Gemüse wollten wir unser Angebot im Laden aufwerten. Nach der Ernte ist bekanntlich wieder vor der Ernte und so bleibt wenig Zeit zum träumen. Es wird gegrubbert und Land wird für eine neue Saat vorbereitet. Stroh abgeräumt von den Feldern und in die Ställe und Mieten gefahren. Die Rinder sind gut eingestreut mit Stroh. Das ist für die Rinder toll, aber uns beschert es reichlich Aufwand. Der Mist wird auf den Feldern gern wieder eingebracht, aber es ist Aufwand. Die wiederkehrenden Arbeiten des laufenden Jahres, etwas beständiges aber immer auch in jedem Jahr anders. Die Herrausforderung für den Landwird, aber auch die Freude.
Vertrauen in die Natur.
Von März bis jetzt ist viel passiert aber ich war säumig mich zu melden. Natürlich ist alles bestellt wie in jeden Jahr. Wer hier unterwegs war hat uns auch gesehen. Die besonderen Umstände in diesem Jahr haben daran auch nichts geändert. Wir hatten uns mit Kontakten zurückgehalten und sind alle Gesund geblieben. Wenige Infektionen sind uns bekannt geworden, aber zum Glück nicht hier. Die Auswirkungen sind heftig und wir bekommen sie zu spüren. Der Schlachtpreis, den wir für unsere Rinder bekommen ist so niedrig, dass wir z.Z. keinen Spaß an unserer Arbeit haben. Am Ende eines Tages müssen auch Rechnungen bezahlt werden. Die Getreidepreise sind nicht viel besser. So können wir eigentlich nicht produzieren. Der gesellschaftliche Anspruch an uns und unser Bemühen diesem Gerecht zu werden, werden wenig geachtet. Aber das steht auf einem anderen Blatt.
Der Sommer im Oderbruch hat in diesem Jahr noch nicht viel gutes gebracht. Es Regnet einfach nicht und das schon seit Wochen. Wir waren hier wie unter einer Glocke, um uns herum fällt Niederschlag, aber hier ist es Staub trocken. Inzwischen sind Niederschläge gefallen und wir vertrauen auf die Natur. Beim Mais und bei den Sonnenblumen sind die Auswirkungen am größten. Wir schauen somit schon mit Sorge auf den Sommer und auf das Jahr. Bis jetzt waren die Erträge von Gras und Heu bescheiden, das ist schon teilweise geerntet. Der zweite Schnitt mit Gras ist inzwischen erfolgt und in die Silos gefahren. An Winterfutter denken ist jetzt wichtig. Mitte Juli beginnt auch normalerweise die Getreideernte und das wird auch so werden. Die Technik ist startklar und wartet auf ihren Einsatz. Und so gestaltet sich das Jahr in der Landwirtschaft wieder mal spannend. Die Kücken werden im Herbst gezählt, wussten schon unsere Altvorderen.
Bleiben Sie Gesund
Was ist schon normal in dieser Zeit? Die Arbeiten auf dem Feld und in den Stallungen laufen. Gott sei Dank könnte man sagen, alles andere wäre nicht auszudenken. Was in den Boden musste ist gedrillt und kann jetzt wachsen. Tiere sind zugekauft und sind in den Ställen, sowohl Jungrinder als auch neue Hennen. Da ist ersteinmal vorgesorgt. Uns geht es allen gut und wir sind Gesund, wir können hier noch normal unserer notwendigen Arbeit nachgehen. Wir haben auch keine Saisonarbeiter und keine polnischen Kollegen. Mehrere Sorgen weniger als andere Berufskollegen haben. Es scheint auf den ersten Blick zu laufen wie immer. Frühling eben. Es blüht an einigen Stellen, der Storch ist zurück und verfogt schon die Traktoren, die Sonne fängt an zu wärmen. Im neuen Gemüsegarten sind die Steckzwiebeln in der Erde. Es scheint wie immer und trotzdem ist die Stimmung getrübt. Was bringt das Jahr und bleiben alle Gesund. Es ist zu hoffen und jedem zu wünschen.
Der Kundschaft im Hofladen ist für Ihre Treue zu danken. Es ist alles vorhanden, über den normalen Bedarf muss nichts mit nach Haus genommen werden. Eier werden zur Zeit stark nachgefragt und das können unsere Hühner nicht schaffen. Sie legen halt normal weiter und Ostern ist ihnen egal und alles andere auch. So sind Hühner halt, sorry wenn mal keine Eier im Laden sind, es wird sich wieder einpegeln. Im Bestand in Herrenwiese sind 600 Hennen. Fahrt sie nicht um wenn Ihr sie in Herrenwiese besuchen wollt. Die laufen dort kreuz und quer durch die Gegend und besetzen ganz Herrenwiese. In Herrenwiese ist der Trafo aufgestellt worden um die eingefangene Sonnenengie ins Netz zu speisen.
Guter Start ins neue Jahr
Da sind wir wieder und waren in den vergangenen Wochen nicht untätig. Die Dachflächen in Herrenwiese und Gabow sind mit Solarelementen belegt und werden noch in diesem Frühjahr Strom ins Netz einspeisen. Insgesamt werden wir über 1000 KWp bei gutem Wetter einpeisen. Eine gute Investition in die Zukunft und in die Versorgung des Landkreises. Der hat aber schon 100 % aus Wind ,Sonne und anderen alternativen Quellen. Da haben Bauern einen guten Anteil dabei mit Ihren Flächen. Kein Winter bis jetzt hat Vorteile ber auch Nachteile das wissen wir alle, halten wir uns erst einmal an die Vorteile und freuen wir uns über geringe Heizkosten und kein Schneeräumen. Es wächst erheblich auf den Feldern und jetzt wollen wir auch keinen Winter mehr. Es würde Schaden bringen in den Kulturen.
Stall und Mastvieh ist gut aufgestellt für 2020, wir werden sehen wie sich der Schlachtpreis entwickelt. Zur Zeit mit 3,45 Euro je Kilo SG sehr schlecht. Das ist der große Unterschied zwischen der gesellschaftlichen Forderung an die Landwirtschaft und dem Preis für hochwertiges Rindfleisch. Aber die Debatte ist auf einem guten Weg und noch lange nicht zu ende geführt. Ich kann es nur immer wieder sagen. Kommen Sie zu uns, hinterfragen Sie uns, sehen Sie sich hier um in Gabow. Bilden Sie sich eine eigene Meinung und lassen Sie sich nicht durch Bilder und Meinungen der Medien in eine Ecke jagen. Wer kennt denn noch Landwirtschaft?
Wir haben was neues für unseren Hofladen. Zitronen und Oragen aus Italien. Wie das? Es gibt einen kleinen Ökohof in Norditalien mit dem wir was zusammen machen wollen. Der Pedro plückt zu Hause die Zitronen und Orangen, packt sie ins Auto und fährt 1400 km zu uns in den Laden. Er beliefert auch noch kleine Läden in Berlin und so lohnt sich die Tour für ihn, da er hier einen besseren Preis bekommt. Direcktvermarktung klappt auch über weitere Strecken. Ich mag jedenfalls am Baum ausgereifte Früchte. Er baut noch anderses Gemüse an. Mal sehen wie das angenommen wird, dann sehen wir weiter. Ich würde mich freuen wenn auch andere Freude daran hätten.
Wir starten in diesem Jahr einen kleineren Gemüseanbau für unseren Laden und werden Saisongemüse 200m neben dem Laden anbauen. Lasst Euch überraschen.
Bauern in Berlin - wir waren auch in Berlin und nicht aus lange Weile oder weil wir so gern demonstrieren.
Den Landwirten fehlt Einkommen und mit jeder Maßahme die zur Zeit in der Landwirtschaft angedacht wird, verschlechtert sich die Einkommenssituation. Das kann nicht der Weg sein, in der sich Landwirtschaft entwickelt. Mit guten Recht wird bemängelt, dass sich die Flächenbewirtschaftung stetig vergrößert und kleinere und mittlere Betriebe zur Aufgabe gezwungen werden. Wo kein Einkommen erziehlt wird kann nicht gewirtschafttet werden. Der Landwirt kann nicht seinen Verkaufspreis selbst bestimmen und ihn am Markt durchsetzen. Egal in welcher Art er produziert und Hofverkauf ist eben nicht alles und hat seine Grenzen. Die politischen Weichenstellungen sind in diesem Land aus dem Ruder, oder alles wird dem Markt überlassen und dann ist hinzunehmen wie bäuerliches Wirtschaften sich verändert. Nicht wie erhofft oder öffendlich bekundet. Das passt eben alles nicht zusammen. Als Leser dieses Beitrages sind Sie auch Kunde, wie ich auch und das verschleudern von Lebensmittelrodukten in diesem Land muss aufhören. Jeder der sich eine Gabel mit Essen in den Mund steckt, muss wissen das ein Landwirt auf der Welt dieses Essen produziert hat und auch Geld verdienen muss.
Tiere haben ein Recht auf Tierwohl, aber dieser ist nicht kostenfrei zu bekommen. Wir werden uns damit abfinden müssen, das Lebensmittel in diesem Land zu billig verkauft werden. Wir brauchen nicht mehr Subventionen, sondern Einkommen aus dem Verkauf unserer Produkte. Wir werden wieder auf die Straße gehen und auf ein Problem aufmerksam machen, das eine Lösung sucht. Und das hat nichts mit Wetter oder Klima zu tun. Wir hier wollen von unserem Boden leben und ihn erhalten und Schutz liegt uns am Herzen. Wie gehen Sie denn mit Ihrem Eigentum um, da sind einige Diskussionen wirklich weltfremd.
Oh jeh, da ist aber Zeit vergangen
Jetzt ist schon ein wenig Zeit vergangen, als wir uns das letzte Mal gemeldet haben. Und dabei ist so viel geschehen in der Genossenschaft. Es wurde geerntet, gefeiert und neue Projekte angefangen. Also der Mais ist ab. Silomais für die Masttiere in die Silos in Neutornow eingelagert. Die Futtergrundlage für die kommende Saison ist gesichert. Der Silomais ist qualitativ gut, haben die ersten Analysen gezeigt. Das kann optimistisch stimmen für das kommende Jahr. Eine Sorge weniger. Wir verkaufen jetzt viele Färsen zu den Schlachthöfen dieser Republik und kaufen natürlich auch wieder Jungtiere zur Mast. Es kommen Fresser aus dem Oderbruch, aus dem Barim, aus Südbrandenburg, aus der Börde und aus Mecklenburg zu uns. Der LKW Verkehr ist im Hebst am Stall in Neutornow nicht unerheblich, jede Woche wird jetzt verladen. Für die betroffenen Tiere wird die Verladung aber ruhig und möglichst stressfrei organisiert. Einmal wollen wir natürlich tolles Rindfleisch liefern und zum anderen müssen sich neue Tiere schnell bei uns wohl fühlen.
Unser kleines Kartoffelfest war ein ein super Tag. Bestes Wetter und ein volles Haus an Helfern und Unterstützern haben den Tag für alle zu einem schönen Tag werden lassen. So viele nette Menschen waren noch nie bei uns und hatten bei Kartoffelsuppe, Kartoffelpuffer, Pellkartoffel mit Quark und Grillfleisch einen schönen Nachmittag. Vormittags wurde geerntet, auf dem Feld, mit viel Unterstützung durch die KITA Apfelbäumchen Neutornow und Eltern und Großeltern. Allen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Ein bischen Technik, Bulldock fahrten, Feuerwehrübung und eine große Hüpfburg hatten alles abgerundet. Es hat Spaß gemacht und wird im kommenden Jahr wiederholt.
Die Dachflächen bei uns auf dem Technikhof und in Herrenwiese werden erneuert und mit Modulen zur Stromerzeugung belegt. Einmal Aspestsanierung und zum zweiten Stromerzeugung. Eine runde Sache fanden wir und haben diesen Projekten gern zugestimmt. Das ist mit kleinen Schritten auch unser Beitrag zur Energiewende und unsere Nachbarn sind schon am Start mit ihren Dächern. Bei Erzeugung von "sauberer" Energie ist die Landwirtschaft vorn mit dabei.
Getreideernte durch
Am 15.08.2019 war Schluss mit der Getreideernte in Schiffmühle. Am Abend war der letzte Halm abgeerntet und in diesem Jahr sind wir nicht unzufrieden mit dem Ernteergebnis. Trotz Wetter haben wir eine gute Ernte eingefahren. Der Herrgott hatte in unserer Region zum richtigen Zeitpunkt Regen fallen lassen, für andere Landwirte trifft das nicht zu und die Lage sieht dort nicht so gut aus. Die Getreideernte war für uns gut und darüber freuen wir uns natürlich. Mein Wunsch aus dem Frühjahr hat sich somit erfüllt und das ist ein Segen für uns. Glück gehabt, kann man sagen, denn fachliches Können reicht eben nicht immer. Hier kommen viele Faktoren zusammen, wenn nur eine davon Ausfällt klemmt es eben.
Nun nach der Ernte ist bekanntlich wieder vor der Ernte und so sind wir mit den ersten Vorbereitungen für die kommende Saison beschäftigt. Der Grubber ist unterwegs, Mist muss auf die Felder, das erste wird schon wieder in den Boden gebracht. Die Rapssaat ist das erste. Und dann hoffen wir wieder auf Wetter, so ist das auf dem Lande.
Im Stall sind viele Tiere zur Schlachtung gekommen. Die Tiertransporter sin in den letzten Tagen häufiger im Stall gewesen, einmal Tiere mitnehmen und jetzt wieder Absetzer zu uns bringen. Das wird wieder zu hören sein, denn die jungen Färsen suchen nach ihren Müttern. Wiederkerende Arbeiten sind in der Landwirtschaft an der Tagesordnung. Viele Tätigkeiten wiederholen sich scheinbar im laufe eines Jahres, aber jede Aufgabe muss sogfältig bedacht und dem Tage angepasst werden. Wir arbeiten mit und in der Natur und mit lebenden Organismen, da ist wiederum nicht alles gleich. Hier liegt der Reiz an der Tätigkeit.
Die Veröffentlichung dieses Beitrages hat etwas gedauert und dementsprechend ist auch viel in Schiffmühle passiert. Nicht nur die Getreideernte ist durch. Am Projekt Hofverkauf ist weiter gearbeitet worden. Unser Laden ist vergrößert worden, das geht auch nicht von allein. Allen die geholfen haben ein Dankeschön. An den alten Ställen in Herrenwiese werden die Dächer erneuert und mit Solarelementen belegt. Diese Dachflächen liefern dann Strom ins Netz. Eine gute Sache.
Da soll noch einer sagen wir entwickeln uns nicht ständig weiter und hier ist immer das Gleiche. Und im Hofladen ist der Honig von unseren Blühstreifen zu finden. Nicht nur süß, auch lekker.
Der Startschuss ist gefallen
Am 24.07.2019 ist der Mährescher in die Winterweizenbestände gefahren, um das Korn zu ernten. Die Gerste ist schon ab und hat einen ordentlichen Ertrag gebracht. Dank fachlichem Können, guten Böden und 54 Liter Niederschlag zum richtigen Zeitpunkt, können wir zufrieden sein. Nun werden wir in den kommenden Tagen sehen ob der Weizen ähnlich gut wird. Wir brauchen auch mal einen Erfolg. Die Technik hält durch, das ist die Hauptsache. Im der Regel steht vieles über das Jahr und wird zu diesem Zeitpunkt wieder eingesetzt. Da kann es problematisch werden, wenn alle Räder wieder laufen müssen. Aber hier in Gabow wird das ja nicht das erste Jahr so gemacht. Erfahrung ist schon eine gute Sache an der einen und anderen Stelle.
Die Frühkartoffeln sind verkauft. Solist ist alle, wie geplant, Maja heist die Sorte die jetzt im Verkauf ist. Eine schmackhafte Kartoffel, wie ich finde. Aber in diesem Jahr sind die Kartoffeln klein, zwar sehen kleine Kartoffeln auf dem Teller schöner aus, müssen sie doch geschält werden. Nur Pellkartoffeln geht auch nicht, da werden Sie mir recht geben. Der Verkauf am Hofladen geht super. Nicht nur uns schmecken die Kartoffeln, scheint so. Es wird eben alles gerntet was so angebaut wurde. Es werden die Erbsen folgen und die kommenden Tage werden wir mit dem Getreide zu tun haben. Dieser Betrieb gehört ja nicht zu den Großen in der Region, aber wir schlagen uns tapfer.
Fortsetzung folgt.
Heuernte
Heuwetter, Wiesenheu wird gemäht, getrocknet und in Ballen abgefahren. Das ist Sommerfutter für den Winter, die Rinder mögen es und Pferde- und Schafhalter in der Umgebung warten auf die Ernte. Mehr als die Hälfte unserer Ernte verkaufen wir und die Nachfrage wird jedes Jahr größer. Heuernte ist etwas wirklich schönes bei Sommerwetter, denn das muss es sein. Das getrocknete Gras riecht so gut und dann gibt es dieses angenehme Gefühl bein verladen der Ballen. Gutes Futter für den Winter, die Tiere danken es uns. So kurz vor der Getreideernte, eine angenehme Art seinen Arbeitstag zu verbringen.
In der Zwischenzeit ist auch der zweite Grünschnitt in den Silos. Silage ist der Bestandteil am Jahresfutter für die Rinderherde in unserem Stall. Die Tagesration ist ganzjährig Mais- Grassilage und Futterstroh. Das gibt es hier in guter Qualität zum Fressen für die Tiere. Die ersten Kälber werden zu uns in den Stall kommen. Die Kälber die ab Herbst geboren sind, werden jetzt von den Müttern getrennt. Dann wird es wieder laut bei uns im Stall. Mütter und Kälber suchen sich natürlich die ersten Tage. Aber nach drei Tagen ist eigentlich alles wieder ruhig.
Was machen wir jetzt in Schiffmühle?
Erst einmal Erntevorbereitung. Die Technik muss aus dem Winterschlaf und muss fit für die Getreideernte gemacht werden. Das geht beim Luftdruck messen los, bis hin zum Rücklicht prüfen. Der Mähdrescher bekommt einen Ölwechsel, die Traktoren zum Abfahren müssen Startklar sein. Eine bessere Wartung vor dem Einsatz. Es soll schließlich alles unproblematisch über die Bühne gehen. Dann ist Heuzeit. Auch im Winter mögen unsere Rinder Gras, in Form von Heu. Viel geht aber auch in den Verkauf. Die Pferdebesitzer wissen, das es hier gutes Heu gibt. Das ist immer schnell vergeben, es muss halt nur gemacht werden. Dann müssen um diese Zeit die Wegränder an den Feldern gemäht werden. Man kann den Unkrautdruck ganz erheblich senken, die Wegränder streuen einen nicht erheblichen Anteil von Samen auf die Felder. Das spart dann Pflanzenschutzmittel. Wie zu hause auch, Rasen mähen auf dem Betriebsgelände. Jetzt ist an allen Ecken gut zu tun. Es wächst alles gut. Wir sind gesegnet mit Niederschlag und haben nichts zu meckern, auch selten, aber zur Zeit ist wirklich alles gut. Das Oderbruch sieht wirklich schön aus zu dieser Zeit.
Im Hühnerstall hatten wir den Fuchs. Er hat uns erheblich geärgert und hat uns sechzig Hühner getötet. Da fehlen Eier, da fehlen Hühner, da ist man ganz schön traurig, wenn die toten Hühner eingesammelt werden. Auslaufhaltung kann auch ihren Preis in dieser Form haben. Wir wussten es, sind aber trotzdem ärgerlich. Junge Hühner sind nachgekauft, sie müssen noch legen um die Eierlücke zu schließen. Fontanejahr, auch hier war der RBB. Wiedermal ein Beitrag im Fernsehen Fontane, Landleben, Schiffmühle, Bienen, wir werden alle sehen was das Team vom RBB daraus gemacht hat. Also rundum, es ist immer was zu tun, und es macht Freude hier am Sart zu sein.
Fortsetzung folgt
Weltbienentag...versprochen und eingehalten.
Da sind sie unsere Gewässerrandstreifen von ca.10m an den Gräben entlang. Fast 7 ha sind mit Blühflächen angebaut und die ersten stehen schon in Blüte und werden von den Bienen, mehrheitlich Wildbienen, angeflogen. Also das nächste mal drauf achten. Die Brandenburger Bienenweide ist im Boden, ist aber noch nicht aufgegangen. Diese Blühmischung konnte erst nach frostfreien Nächten angebaut werden, kommt aber noch. Das Jahr ist ja noch eine Weile. An der Straße nach Hohenwutzen, ab der Kreuzung Neuenhagen stehen dann unsere Sonnenblumen, die Pflanzen wachsen jetzt täglich. Regen macht sich bemerkbar. !! Die Imker werden uns finden. In dieser Form haben wir unsere Blühstreifen noch nie angebaut, es ist sinnvoll die Gesamtfläche auf viele kleinere Parzellen zu verteilen. So sind an vielen Stellen Blühstreifen und die Wassergräben sind vor möglichen Eintragungen von Dünger geschützt. Wir machen hier was für unser Umfeld. Zur Erklärung; was da blau blüht ist Phacelia, das rote Kulturmalve. Beide Pflanzen fallen besonders auf.
Eine Schwalbe machte noch keinen Sommer
Jeder Gartenbesitzer stimmt mir zu, wenn ich sage das Wasser fehlt. Es ist absulut trocken und die Risse im Boden sind erheblich. Der Boden im Oderbruch kommt mit einer gewissen Trockenheit besser klar als andere Böden und das ist an den Kulturen auch noch zu sehen. Noch, denn mit jedem Tag ohne Regen entsteht Schaden und jetzt mag der Eine oder Andere sagen: "Da jammern sie wieder die Bauern". Eine gewisse Sorge mag uns zugestanden werden, denn wir verdienen mit den Pflanzen unser Einkommen. Wir säen sie aus und schützen sie, dass ist das ganze Geheimnis. Aber wachsen sollte es, dann können wir schon was damit anfangen. Ich wollte ein ganz normales Jahr haben, dass war mein Wunsch. Wer hier mal hingeschaut weiss, wir hatten einiges verändert und den Betrieb neu ausgerichtet. Bei den Masttieren läuft es gut und der Stall ist voll belegt. Die Tiere können gut versorgt werden, da sind keine Probleme. Die Kontrolle im April durch das Veterinäramt in der Stallanlage ergab keine Beanstandungen. Das hatte ich auch erwartet und konnte völlig entspannt in den Kontrolltag gehen. Das war dann schon das Dritte mal, dass jemand vom Amt bei uns war. So auch mal bemerkt, zu der Häufigkeit von Kontrollen durch die Ämter des Landkreises Märkisch Oderland.
Wenn es in den kommenden Tagen doch ein wenig Wasser vom Himmel geben sollte, freuen Sie sich mit uns. Was in diesem Jahr wachsen soll ist im Boden und braucht ein wenig Feuchtigkeit. Bitte achtet in diesem Jahr auch auf unsere Blühstreifen an den Feldrändern. Hier ist alles mit Brandenburger Blühweide angesät. Wir sind gespannt wie es aussieht und wie es von den Insekten angenommen wird. Wir beteiligen uns an der Volksinitiative des Landesbauerverbandes: Mehr als nur ein Summen- Insekten schützen, Kulturlandschaft bewahren.Frühling ist was tolles.
Wir sind jetzt jeden Tag auf den Feldern zu sehen und beschäftigen uns mit Bodervorbereitung für weiter Kulturen. Das Land für Erbsen und Sonnenblumen wird bearbeitet. Maisland wird folgen. Die Witterung ist günstig und so kann jeden Tag auf den Böden gearbeitet werden. Der Startschuss für den Vegitationsstart ist erfolgt und überall ist das auch zu sehen. Der 100. Tag rückt in Reichweite. Ab diesem Tag können die Kartoffeln in den Boden gebracht werden. Die Kinder unserer KITA freuen schon darauf mit von der Partie zu sein. Das ist eine tolle Sache mit der Zusammenarbeit mit den Kindern. Kartoffeln legen und ernten mit den Kindern. Hier sehen sie wo es herkommt, unsere kleinen Helden der Zukunft. Am 13. September ist unser Kartoffelfest geplant. Da soll geerntet und gefeiert werden, so der Plan. Die Kartoffeln des letzten Jahres sind auch schon fast verkauft und so muss auch schon mal an die neue Saison gedacht werden. Das neuen Jahr läuft gut an und überall sieht es bis jetzt sehr gut aus. Das Frühjahr zeigt sich freundlich und wir kommen gut voran mit unseren arbeiten. Frühling ist immer spannend mit den Veränderungen um uns herrum. Wer das Glück hat, jeden Tag in der Natur zu sein bemerkt es schnell. Die ersten Sommervögel aus den Süden, der erste Storch, die ersten zaghften Blüten und Knospen und das ersehnte satte Grün. Die erste Sonnenwärme auf der Haut, hinter einer windgeschützen Ecke. Frühling ist toll.
Im Hofladen sind neue Produkte. Zum ersten: es gibt jetzt Kräuter, Persilie, Dill, Minze, Kerbel und Barberakraut. Solange noch Schnittlauch wächst zum Wochenende immer einige Bunde. Zum zweiten: Aus unserem Rindfleisch wird Kraftfleisch (Corned Beef) in Gläser gefüllt und diese stehen bei uns im Kühlschrank. Also mir schmeckt es sehr gut. Wir lassen das im Schlachthof Bad Freienwalde fertigen, dort kommt jeden Montag ein Rind von uns zur Schlachtung.
Es geht auf Ostern, da haben unsere Hühner ganz schön zu tun um den Bedarf zu erfüllen. Zum Wochenende kann es schon mal eng werden, aber wir stellen mehrmals am Tag neue Ware in unseren kleinen Laden. Und frische Eier holen wir zweimal am Tag aus dem Stall und stellen frisch nach.
Das Beste für die Frauen.
Danke an unsere Frauen, das sie ertragen, dass wir an vielen Tagen so lange weg sind und uns mit der Firma beschäftigen und nicht in der Familie sind. Das muss man mögen und auch gern ertragen, sonst funktioniert vieles nicht. Da sollte man auch mal Danke sagen und an solch einem besonderen Tag auch öffentlich.
Die Sonne lockt und so sind wir auf den Feldern zu sehen, auch mit der Pflanzenschutzspritze, aber nicht um irrtümlich geglaubt Gift aus zusprühen, sondern in unseren Fall Dünger auszubringen. Flüssigdünger wird ausgebracht auf den Getreideflächen, so können die kleinen Pflanzen mit zunehmender Sonnendauer gut in das Frühjahr starten. Mit der Spritze kann sehr genau dosiert werden und es wird nur dort ausgebracht, wo es auch gebraucht wird. Das Sprühbild ist sehr genau auf die Fläche abgestimmt. Wenn Sie am Feldrand verbeifahren, dann achten sie einmal darauf.
Der Bau der Erdgasleitung geht zügig voran und immer mehr Bagger und andere Fahrzeuge sind an der Baustelle zu sehen. In der näheren Umgebung sind schon Rohre in der Erde versenkt worden. Das ist schon interessant, wenn so ein Abschitt von zusammengeschweißten Rohren in den Graben abgesenkt wird. Die Beeinträchtigung und der Flurschaden der entsteht wird noch lange zu sehen sein und beschäftigt uns noch viele Jahre. Bei den Tieren ist alles in Ordnung sowohl in Neutornow bei den Rindern, als auch in Herrenwiese bei den Hühnern. Mehr Tageslicht und nicht so kalt ist für die Tiere auch in Ordnung und dann sind die Tiere auch entspannter finde ich.
Das Jahr hat uns wieder.
So richtig waren wir nicht weg, aber wir konnten es schon ruhiger angehen. In den Wintermonaten muss man Zeit vom Sommer nachholen und kann einiges zu Hause erledigen. Wer sich mit Tieren im Betrieb beschäftigt, weiß aber auch das diese natürlich täglich versorgt werden wollen. Und das an 365 Tagen mit der gleichen Freude an der Arbeit und den Tieren natürlich. Einiges muss in der Werkstatt aufgearbeitet werden und so sehen wir zu, dass wir alles einsatzbereit haben wenn es wieder los geht. Es ist schon verlockend zur Zeit mit den Sonnenstunden am Tage. In Bad Freienwalde ist schon der Storch da, er kommt aber in jedem Jahr ausergewöhnlich früh zurück. Oft war noch Schnee auf seinem Nest.Und mal erlich, es ist auch erst Mitte Februar. Es ist noch Winter, wir können uns noch Zeit lassen. Die Bestände stehen gut auf den Feldern und hatten in diesem Winter bis heute keine Probleme über die Zeit zu kommen. Es gibt auch keine Wasserflächen auf den Feldern die zu Ausfällen führen könnten. Bis jetzt sieht alles gut aus. An einigen Stellen fehlt sogar noch Niederschlag um Wasserläufe vom letzten Jahr wieder aufzufüllen. Wir hoffen natürlich auf ein normales Jahr um auch eine normale Ernte einzufahren. Das wäre Super für 2019 und alle Wünsche wären erfüllt.
In den letzten Monaten wurde unser Hofverkauf sehr gut angenommen, dafür natürlich herzlichen Dank an alle Kunden. Auch danken wir für Ihr Feedback. Immer wieder gibt es kleine Nachrichten im Laden über gute Produkte vor allem die Qualität der Eier wird sehr gelobt. Nun wir machen nichts besonderes mit unseren Tieren, aber das macht es eventuell aus. Futter von unseren Feldern, Hühner verschiedener Rassen in einer kleinen Herde und gute Pflege. Zu Hause würde man es nicht anders machen. Die letzt Nachricht von Frau Schulz im Foto zu sehen. Herzlichen Dank Frau Schulz. Unbekannterweise Danke für Ihren Einkauf, haben Sie Freude an unnserem kleinen Laden, wir haben es jedenfalls.
Dezember was wünscht man blos.
Nun alles ist im Boden, der Stall mit Zukäufen gefüllt und jetzt kann es in die Winterruhe gehen. Naja Ruhe; Das Vieh will versorgt werden und auch ein Traktor und ein Anhänger mussen gewartet werden, also werden wir zwar entspannter aber doch an vielen Tagen vor Ort sein. Landwirt ist eben immer, das sollte jeder wissen der damit liebäugelt, mal mehr mal weniger. Es gibt den einen und anderen der diese Seite liest, was uns freut und all denen eine schöne Winterzeit, ein besinnliches Fest wo immer es gefeiert wird und natürlich das Beste für 2019. Bleiben Sie uns freundlich gewogen oder sagen Sie uns weiterhin was Ihnen gefällt oder auch nicht. Alles ist erwünscht, so wollten wir es. Am besten natürlich bei uns im Laden auf einen kleinen Talk, da haben dann alle was davon. Auch einen herzlichen Dank für jeden Einkauf bei uns. Man muss es wollen zu uns zu kommen, das wissen wir genau. Danke für jeden Kunden bei uns. Auf ein gutes 2019.
Ein guter Gedanke in der TOP AGRAR 12/2018 "Ist Ihre Tierhaltung verantwortbar?" von Dr. Christian Dürnberger, Philosoph am Messerli Forschungsinstitut, Vetmeduni Vienna
Die Probleme rund um das Tierwohl sind allgemein bekannt: Der Bürger gibt in Umfragen an, das ihm Tierwohl unglaublich wichtig sei. Als Verbraucher aber ist er dennoch nicht bereit, dafür zu bezahlen. Tauchen dann unschöne Bilder aus Ställen auf, beginnen die üblichen Schuldzuweisungen. In Fokus der Hauptkritik steht dann die Landwirtschaft. Für einen Landwirt, dem Tierwohl ein echtes Anliegen ist, ist diese Situation eine Zerreißprobe. Große Lösungen sind dann schnell niedergeschrieben. Zum Beispiel der Ruf nach einer gesamtgesellschaftlichen Debatte, die klärt, welche Landwirtschaft wir verantworten können. ( Ein Auszug)
Unsere Tierhaltung ist verantwortbar. Der Stall ist optimal für Rinder in Neutornow. Kurze Wege für für die Tiere von den Weiden und auch zum Schlachthof. Die Versorgung der Tiere zu jeder Zeit gewährleistet. Hier stimmt alles und Tierwohl ist ein tägliches Thema. Wir machen alles Richtig, davon können Sie sich täglich überzeugen. Der Preis für Schlachtrinder ist ein anderer. Ist 3,60 Euro für ein Kilo Rindfleisch zu unserer Vergütung ein angemessener Preis für unsere Arbeit. Tierwohl muss sein, das sind wir den Tieren schuldig und was wären wir für Tierwirte, wenn das verloren geht. Aber unsere Arbeit hat auch einen Preis und wie werten wir sie in der Gesellschaft, als Kunde an der Ladentheke. Es muss sich etwas ändern, das wissen wir alle. Die Umsetzung ist aber meist nur schwer zu realisieren.
Ernte durch.
Alles ab und alles raus, könnte man sagen. Die Ernte ist abgeschlossen im Jahr 2018. Das Letzte waren die Kartoffeln und auch diese sind inzwischen im Keller untergebracht. Alles was rollt ist nun wieder auf den Feldern um die neue Ernte vorzubereiten. Gerste und Winterweizen wird in den Boden gebracht und kommt inzwischen in kleinen grünen Pflanzen wieder aus dem Boden. Vielerorts sieht es schon recht grün aus an der L28 in Richtung Oderbruch. Es gilt nach der Ernte ist wieder vor der Ernte und so bleibt wenig Zeit für uns. Das Wetter wird genutzt, denn im letzten Jahr waren die Flächen nicht befahrbar durch den vielen Regen. Der Morgentau bringt den kleinen Pflanzen jetzt die nötige Feuchtigkeit. Inzwischen sind auch wieder jüngere Mastfärsen nach Neutornow gekommen und die Anwohner hier merken es schon. Die ersten Tage suchen die Tiere nach ihren Müttern und machen das Lautstark. Das merkt man im Dorf. Wir danken an dieser Stelle für das Verständnis, denn die ersten Tage hört man das Muhen der Kälber, gerade in den ersten zwei Nächten. Der eine und andere Interessierte kommt dann zum Stall um die neuen Tiere zu begutachten. Auf der Provinziale in Eberswalde ist unser kleiner Film über die Genossenschaft gezeigt worden. Am Tag des Bauernfilmes sind mehrere Filme zu diesem Thema gezeigt worden. Es war ein schöner Abschluss für uns mit diesem Projekt zum Thema: Ich bin Bauer und möchte es gern bleiben. Antje Schiffers hatte zu diesem Projekt mit Ihrem Tauschgeschäft gebeten, bei dem wir uns beteiligten. In diesem Tagebuch hatte ich darüber berichtet. Die Bauarbeiten der Gastrasse Eugal haben begonnen. Die Bagger fahren auf jetzt auch auf unseren Feldern, nicht schön aber auch nicht zu verhindern. Ich werde im kommenden Beitrag dazu schreiben.
Der September ist mit traumhaftem Wetter nicht auf der Seite der Ladwirte. Das soll es auch gewesen sein vom Wetter.
Der Mais ist inzwischen in den Silos und kann dann im Winter an die Tiere verfüttert werden. Die Silos sind gefüllt, dafür hat die Menge die noch gewachsen ist gereicht. Unsere Mastfärsen können gut versorgt werden. Andere Betriebe haben an dieser Stelle mehr Probleme. Der Teil der jetzt noch auf den Feldern steht wird als Körnermais gedroschen. Der Boden hier im Oderbruch hat auch noch bei wenig Niederschlag einiges wachsen lassen, dank der wenigen Tage an denen es noch einige Liter Wasser gab. Wir sind in der Vorbereitung des Saatlandes, um unser Wintergetreide in den Boden zu bekommen. Man muss bei allem Frust über das Jahr 2018 auch an 2019 denken, dann wird es wieder besser! Die Sonnenblumen müssen noch gedroschen werden und das soll noch in dieser Woche erfolgen. Dann gibt es auch wieder die Kerne für die Vogelfütterung bei uns. Die Liste der Bestellungen ist wie in jedem Jahr lang und wird von uns abgearbeitet. Wer bestellt hat wird angerufen und kann sich alles hier abholen, oder wir bringen es vorbei. Wie eben abgesprochen. Wer hier schon mal war, weiß wie es lang geht. Die Kartoffeln sind zu einem großen Teil ausgebuddelt. Wie im letzten Jahr mit dem Kindergarten Apfelbäumchen aus Neutornow zusammen. Herzlichen Dank an alle Eltern und Großeltern die mit den Kindern zusammen sehr fleißig auf unserem Feld Kartoffeln gesammelt haben. Es war dann auch ein Spaß auf dem Feld, mit den Kindern zusammen zu erleben wie nun die Kartoffeln aus den Boden kommen. Also hier wissen jetzt alle Bescheid. Zum Dank gab es nach dem Sammeln wieder ein kleines Fest bei uns auf dem Hof. Das wird im kommenden Jahr wiederholt. Im übrigen haben wir in diesem Jahr sehr schöne Kartoffeln anzubieten. Schauen Sie in den Hofladen.
Ende mit Schrecken
Am 08.08.2018 um 18.36 Uhr war die Getreideernte in Schiffmühle abgeschlossen. Der Schlag in Altglietzen, wo ein Teil unseres Hafers stand, war der Abschluss des Einsatzes. Ohne größere Schäden und ohne Brände haben wir die Ernte damit eingefahren. In allen Getreidekulturen haben wir Verluste bei der Ernte. Diese trockene Saison wird uns bis zur neuen Ernte beschäftigen. Fehlt Ertrag, fehlt logischer Weise Einnahme mit all seinen Folgen. Wir sind im letzten Jahr fast weggeschwommen und konnten schlecht auf unsere Flächen. Badeseen hatten sich gebildet und nun ist beinahe alles vertrocknet. Und wir hatten noch Glück, anderen Landwirten in unserer Region geht es noch viel Schlechter. Die Verluste bei der Getreideernte liegen bei 20%, beim Raps ist unser Verlust mit 60% am größten. Die Sonnenblumenkerne und der Mais kommen noch. Dann wissen wir ob alle Silos gefüllt sind, denn wir müssen unsere Rinder bis zur neuen Ernte versorgen. Bauer ist in diesem Jahr kein Spaß.
Über Hilfe für die Bauernschaft wird zur Zeit gesprochen, noch ohne Ergebnis und wir werden sehen ob und unter welchen Bedingungen geholfen werden kann. Wir werden Hilfe benötigen. Mit all der nötigen Ruhe die Geboten ist, werden wir für unsere Genossenschaft entscheiden was zu machen ist und welche Schritte notwendig werden. Erfreulich läuft die Kartoffelernte, hier hat der Einsatz von Wasser sehr geholfen und auch die Unterstützung aus dem Ort war super. So konnte mit geliehener Technik was gerettet werden und die Kartoffeln aus Gabow sind dank Bewässerung sehr schön geworden. Also essen Sie Kartoffeln, das hilft uns auch. Wir erweitern in diesem Jahr unseren Verkauf mit Hafer und mit kleinen Strohbunden. Hafer wird bei uns die Tonne (1000kg) 170,- Euro kosten, abgesackt zu 50kg dann 11,00 Euro wie unser Weizen. Die kleinen Strohbunde geben wir für drei Euro das Stück ab. Nun nach der Ernte ist bekanntlich vor der neuen Ernte und so müssen alle Flächen wieder für den neuen Anlauf vorbereitet werden. Leerlauf ist bis jetzt noch nicht aufgekommen.
Auf dem Foto. Auch in unserer Regie, das Ernten der kleinen Flächen der Nebenerwerbslandwirte in der Gemeinde.
Fortsetzung folgt.
Alles blüht, Erntezeit
120 Liter Regen auf den m² in den letzten Tagen war eine tolle Sache für den Boden. Vor allem der Mais freut sich in der Tat über das Nass von oben, die Bestände sehen nach dem Regen viel besser aus. Diese Pflanzen hatten wirklich gelitten unter der Trockenheit. Aber wir konnten durchatmen und hatten ein freies Wochenende, was so nicht geplant war. Die Getreideernte stand auf dem Plan und wir wollten in den Weizenbestand mit unserem Mähdrescher. Nun heute aktuell ist der notwendige Trocknungsgrad noch nicht erreicht und wir müssen der Sonne und dem Wind noch Zeit geben, aber dann geht es los. Die Technik steht bereit um loszulegen. Nun sind sie deutlich sichtbar, unsere Blühstreifen an den Feldrändern. Gut zu sehen und in voller Pracht stehen sie an den Feldrändern und Wassergräben. Geht man in diese Flächen kann man es ganz schön summen hören. Hummeln, Wildbienen und eine Vielzahl von Schmetterlingen siedeln sich hier an. So ein Streifen macht Sinn, wenn man die Insektenvielzahl an den Blüten sieht. Also einfach mal anhalten und sich einsummen lassen. Diese Streifen werden wir im kommenden Jahr wieder an den Grabenkanten anlegen. Diese Variante gefällt uns besser als wenige größere Flächen anzulegen.
Im übrigen hat doch ein freches Spatzenpaar ein Schwalbennest an der Werkstatt übernonnen und krakehlt jetzt von der Regenrinne.
Erntestart
Ältere Kollegen der Genossenschaft können sich an einen Erntestart am 07.07. erinnern, wir sind mit dem 02.07.2018 in der Spitze des Beginnes der Gerstenernte. In den letzten beiden Tagen ist auch gut geschaft worden. Von unseren gut 60 ha Wintergerste steht kaum noch etwas, alles konnte geerntet werden und ist beim Getreidehändler. In den kommenden Tagen wird dann das Stroh in die Ställe gebracht, auch wir müssen an den Winter denken. Das Gerstenstroh kommt in die Futterration und wird mit der Silage zusammen angeboten. Nun zumindest die Qualität vom Stroh ist super, die Menge fehlt. Da ist es wieder, das Gejammer der Landwirte. Nein so soll es nicht sein, wir nehmen es wie es ist und machen das Beste draus. Und jetzt muss Sommer bleiben. Ernte, Ferienzeit da muss es warm sein.
Mit der Erneuerung unseres Daches an der Werkstatt haben wir unbewust einen neuen Lebensraum für Schwalben geschaffen. Es ist schön an dieser Stelle Schwalben zu haben. Zu hause am eigenen Gebäude ist das nicht so gut, aber hier können sie alles bebauen. Am alten Dach waren keine Schwalben.
Des Imkers letzte Beute.
Die Sonnenblumen fangen an zu blühen. Immer ein schöner Anblick auf den Flächen, wie sie sich zur Sonne drehen über den Tag. Der Sommer ist nun wirklich da, obwohl es schon so lange sommerlich ist. Nach der Blüte der Sonnenblumen muss der Imker schon einfüttern, denn die Bienen bereiten sich schon auf den Winter vor. So ist das in jedem Jahr.
Wir hier stehen kurz vor der Ernte der Gerste, sie kommt zu erst dran. Alles weitere an Getriede folgt dann im kurzen Abstand. In diesem Jahr ist das Getreide etwas früher reif. Der erste und zweite Schnitt für die Grassilage sind im Silo in Neutornow für die Rinder. Heu ist eingefahren, die neuen Kartoffeln werden ab dieser Woche im Hofladen angeboten und unser Wirtschaftsjahr ist am 30.06. um. Dann geht es schon in ein neues. Es wird von der trockenen Zeit bis jetzt überschattet sein. Die Ernte Ergebnisse werden es zeigen, wir werden bessere Jahre gehabt haben. Es war bis jetzt nicht langweilig und so wird es bleiben.
Mai kühl und Nass füllt dem Bauern Scheun und Fass.
Das wird in diesem Jahr nichts. Hoch sommerliche Temperaturen lassen unseren Boden austrocknen und alle Kulturen leiden unter der Trockenheit. So sieht das mit dem Andauernd schönen Wetter aus, in unserer Region. Auch in diesem Jahr wird es spannend mit der Ernte. Eine Prognose kann heute noch nicht getroffen werden. Alles war nach dem Winter gut gewachsen und die Felder sahen richtig schön aus.Aber weniger als 20 Liter Wasser auf den qm im ganzen Mai hinterlassen ihre Spuren.
Silage vom ersten Schnitt Grünland ist im Silo und kann werden. Gras ist gemäht und wird zu Heuballen. In den kommenden Tagen sind auch diese Flächen geräumt und das Heu ist in der Halle, trocken für den Winter. Alle Flächen sind bestellt, es kann wachsen. Wer mit wachem Auge durch unsere bestellten Flächen fährt, sieht in diesem Jahr viele scheinbar noch nicht bestellte Flächen an den Grabenrändern. Auch gut an der L28 zu sehen. Das werden alles Blühstreifen und auch wir sind schon auf den Anblick gespannt. 10 m und mehr Abstand zu den Wassergräben sollen mehrere gute Effekte für unser Land haben. Hier ist eine Blühmischung gedrillt, die den Insekten einen zusätzlichen Lebensraum geben soll. 5 % der Anbaufläche eines jeden Betriebes werden so als ökologische Flächen angebaut.Da kommen einige Flächen zusammen im Oderbruch.
Wir haben uns uns an einem Tauschgeschäft beteiligt. Antje Schiffers hat bei uns ein Ölgemälde gemalt und wird dafür einen Kurzfilm über unsere Genossenschaft erhalten. Der Film ist im Kasten und das Bild ist aufgehängt. Das hat für uns Freude gebracht und war schon interessant sich mit dem Betrieb zu schäftigen, was soll man zeigen und was auch nicht. Als das Bild hier gemalt wurde, hat das auch einige Neugier ausgelöst. Viele hatten angehalten und haben Antje angeboten auch ihr Grundstück in Öl zu verewigen. Am 06.07.2018 wird jedenfalls der Film im Museum Altranft veröffendlicht. Dann werden auch wir sehen was wir so aufgenommen haben. Thema in diesem Jahr in Altranft: Landwirdschaft.
400 Hühner mehr im Stall ist ein toller Anblick in Herrenwiese. Sussex Hühner sind im Stall. Eine schöne Rasse an Hühnern, da bleibt auch was für die Pfanne im Herbst. Aber erst einmal müssen ordentlich Eier gelegt werden. Nun ist der Stall belegt und mehr werden es erst einmal nicht. Nun sind ca. 750 Tiere im Stall. Platz ohne Ende für alle und vor allem mit Ausläufen am Stall.
Alle Mann sind auf dem Feld und bestellen unser Land mit allem was in den Boden muss. Jeder Tag wird ausgenutzt und die Sonne auf der Haut ist einfach etwas schönes, was haben wir das vermisst. Der Hunderste Tag ist ran, da müssen die Kartoffeln in den Boden. Das machen wir am 11.04., wieder mit unserem Kindergarten zusammen. Die Kinder freuen sich schon auf den Tag. Da müssen sie auch wieder beim ausbuddeln mit ran. Im letzten Jahr begann alles mit dem Einflug vom Storch in Neutornow. Viele sind schon da, aber unser noch nicht. Er traut dem Frühling noch nicht. Der Schornstein vom Schöpfwerk ist auch sehr hoch, da oben ist es sicher noch kälter.
Fortsetzung folgt
Auf unseren Flächen bahnen sich große Dinge an. Derzeit laufen die Verhandlungen mit der Gascade Kassel über die Nutzung unserer Flächen zur Verlegung der Gastrasse durch das Oderbruch. Wir sind davon auch betroffen und werden Flächen abgeben müssen. Die Baustelle wird uns erheblich beeinträchtigen, denn die angekündigte Arbeitsbreite von ca. 55m wird das Land sehr umpflügen. Zwei Leitungen werden nebeneinander verlegt. Das ist auch Schaden auf der Fläche der für lange Zeit bleibt. Die Streckenführung der ersten Leitung von Opal ist heute noch auf den Flächen nachvollziebar. Ein Lagerplatz an der Plattenstraße nach Altglietzen ist eingerichtet und belegt, ein zweiter Platz dem gegenüber wird noch kommen. Baubeginn ist vermutlich Herbst 2018. Wir erinnern uns noch an die erste Leitung und die Einschränkungen die derzeit entstanden sind.
Der erste Dünger ist ausgebracht und damit geht es wieder los in der Landwirtschaft. Langsam aber beständig werden die notwendigen Arbeiten angegangen und dann schauen wir mal, was das Jahr 2018 so bringt.
"Ungünstige Witterung muß den guten Landwirth nicht ängstlich besorgt machen: wenn auch alle Saaten zu trauern scheinen, so wird es doch auf gut bestellten Aeckern nicht so schlimm damit, als es den Anschein hat; bei einer günstigen verbessert sich alles schnell und oft muß man jene zurückhaltende Witterung als vorteilhaft anerkennen, weil die Vegetation sonst zu üppig geworden wäre. Ich erinnere mich keines so günstigen Jahres, wo gewisse Landwirthe in einer oder der anderen Periode nicht jammerten...." Albrecht Thaer.
Noch ein Gedanke: Waren zur Zeit von Albrecht Thear noch ca. 80% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig, so sind es heute noch ca. 2%. Da kann eine gewisse Entfremdung für die Belage der Landwirtschaft schon erklärt werden. Wer weiß denn schon was hier machen. Unser Tagebuch kann eine kleine Erlärung sein.
Der neue Stall ist fast fertig!
Wir haben in unserem Stall die ersten Tiere und es ist gut geworden. Hell und viel Platz für jedes Tier. Das Raumklima ist hervorragend und die Tiere fühlen sich sichtbar wohl in der neuen Umgebung. Zur Zeit sind die Aussenboxen noch nicht zu benutzen, weil die Überdachung noch fehlt. Sie wird im März erst fertig werden. Aber da der Stall sehr offen gestaltet ist, macht das für die ersten Tiere nichts. Bis jetzt ist er ja auch noch lange nicht voll belegt. Egal wie ein neues Tierwohlsiegel ausfallen wird, wir haben schon jetzt Maßstäbe für unsere Tiere gesetzt und sehen der Zukunft gelassen entgegen. Im März werden wir einen Tag einen offenen Tür anbieten und alle Interessierten können sich das Bauwerk aus der Nähe ansehen. Die Arbeiten auf den Feldern gestalten sich ungünstig. Wer mit offenen Augen durch die Feldmark fährt, sieht die großen Eisflächen auf den Feldern. Zumindest zum Eislaufen sind sie gut. Passend zur Ferienzeit.
Erst einmal allen Lesern des Tagebuches ein gutes Jahr 2018. Möge Ihnen einiges Gelingen und haben Sie Freude an dem neuen Jahr. Halten Sie uns die Treue und seien Sie uns gewogen als Leser oder Kunde. Für uns steht für 2018 die Herausforderung den neuen Stall zu belegen und gute Tiere zu erwerben. Die Bauarbeiten gehen voran und das milde Wetter hilft uns bei unserem Vorhaben. Der Stall wird 240 Plätze haben und diese müssen erst einmal zu uns kommen. Die letzten Tiere kamen von der Insel Usedom zu uns. Sie sehen, wir sind unterwegs im Land um unseren Stall zu füllen. Nun ist es wirklich nicht schön über das Wetter zu reden, aber auf unseren Feldern sieht es nicht gut aus. Überall große Wasserstellen und einiges ist auch noch nicht so bestellt wie es sollte. Wir haben es in diesem Jahr nicht so schön, das darf erwähnt werden und dabei wollen wir es auch lassen. Ein Blick durch das Land reicht. Wir werden uns im neuen Jahr wieder melden und melden uns in die Winterpause ab.
Landwirtschaft im Herbst ist nun wirklich vom Wetter abhängig und in diesem Jahr brauchen wir die Regenjacken. Wir müssen auf die Felder kommen um zu pflügen und um das neue Getreide einzusäen. Da sind die Probleme des Landwirtes, das Wetter muss stimmen. Es ist einfach zu nass um wirklich vorwärts zu kommen. So mogeln wir uns durch den Herbst und nutzen die Tage wo etwas möglich ist. Der Bau in Neutornow geht voran. Es wird nach dem Abbruch schon wieder aufgebaut und es gibt einen Baufortschritt der nun ahnen lässt wie es werden soll. Tiere von den Weiden aus dem Oderbruch werden zugekauft und Mastfärsen aus dem letzten Jahr gehen an den Schlachthof. Im Herbst wechselt der Tierbestand bei uns im Stall von der Anzahl her am meisten. Ein Rindfleischrezept für den Winterbraten kann schon mal rausgesucht werden und kann auch gern vorher ausprobiert werden.Einige Tiere werden in Bad Freienwalde geschlachtet und sind dann an der Theke der Hofläden dort wieder zu finden. Der Verkaufstand für unsere Kartoffel und die Eier muss frostfrei umziehen. Auch hier muss gebaut werden und es wird ein kleiner Raum bei uns in der Werkstatt geschaffen. Der Verkauf geht dann auch im Winter an sieben Tagen weiter und ist jederzeit erreichbar. Bezahlt wird auch in diesem Raum, in die Kasse des Vertrauens.
Und jetzt ist auch Zeit für Urlaub.
Am Stall haben wir endlich einen Baubeginn. Der Umbau des alten Kuhstalles zum Laufstall für unsere Mastrinder hat begonnen. Wer in diesem Jahr einen Bau hat weiß, welche Probleme zu lösen sind, um einen Fortschritt in seinem Projekt zu haben. Vom Architekt über das Bauamt bis hin zu den ausführenden Firmen ist einiges im Weg, welches beräumt werden will. Aber nun geht es los und es wird gearbeitet. Ein Stück weiter in unserem neuen Konzept der Genossenschaft. Wir freuen uns auf den neuen Stall und sind schon gespannt, wie sich die Tiere in dem Stall bewegen werden. Tierwohl und ein leichteres Arbeiten für uns sind zu vereinen und das kann gelingen. Mehrere gute Beispiele haben wir uns angesehen und für uns eine gute Lösung erarbeitet. Die Sonnenblumen sind geerntet und können bei uns als Körner gekauft werden. Sturm Xavia hat einen nicht unerheblichen Schaden auf den Feldern angerichtet und die verbliebenen Pflanzen konnten noch abgeerntet werden. Bei uns an der Werkstatt kann die gesackte Ware gekauft werden. Wie in jeden Jahr gibt es Vorbestellungen, die schon gesackt sind. Der Abkauf von Eiern an unserem Stand läuft so gut, dass wir unseren Bestand an Hennen verdoppeln werden. Dann sind es Dreihundert. Im Herrenwiese ist dann ein Stall zur Hälfte belegt und der Auslauf wird an die größere Schar angepasst. Also ist noch alles sehr überschaubar und mal sehen wie es mit den Tieren und dem Verkauf weiter geht. Der Bestand wird sich hier nach der regionalen Nachfrage gestalten und kann nach oben noch angepasst wrden. Im kommenden Herbst 2018 sind dann Suppenhühner für die Küche zu haben. An was man alles denken muss. :)
Auf dem Foto: die Mutterkühe von Landwirtin Heckl, die weiblichen Kälber aus diesem Jahr sind bei uns zur Mast.
Herbst ist im Oderbruch angekommen. Nebel, Regen und ordentlich Wind gehen über die Felder und die abgeertneten Flächen werden schon von Kranichen und Gänsen übernommen. Auf den Flächen wo Mais stand ist noch viel zu finden und hier sammeln sich auch in den letzten Tagen immer mehr Vögel. Das ist schon ein imposantes Schauspiel, wenn erst hunderte und dann tausende Vögel einfliegen und mit lautem Getöse auf den Flächen landen. Zu jeder Zeit hat das Bruch seine Reize. Wir selbst sind schon mit dem kommenden Jahr beschäftigt. Getreide wird eingedrillt, Stalldung als Dünger wird ausgebracht und der Boden wird bearbeitet, mit dem Grubber oder dem Pflug. Die Sonnenblumen stehen noch auf den Feldern und konnten noch nicht abgeerntet werden. Das wäre dann beinah der Abschluss der Ernte. Das letzte was dann noch steht ist Mais zum dreschen als Körnermais. Da muss der Mähdrescher noch mal ran. Herbstarbeiten eben in allen Ecken des Betriebes. In Neutornow laufen die Vorbereitugen für den Umbau des Kuhstalles zum Laufstall für Mastfärsen. Bauplanung muss nun in Beton gegossen werden und die Gedanken die wir uns gemacht haben sollen in die Tat umgesetzt werden. Das wird uns eine Weile beschäftigen und wir sind zuversichtlich einen Stall zu bauen, der den Tieren zusagt und in dem sie sich wohl fühlen. Die ersten neuen Tiere aus dem Oderbruch sind schon in Neutornow angekommen. Schöne Färsen von Züchtern aus dem Landkreis. Es ordnet sich in der neuen Weise mit den Tieren zu arbeiten und sich in der Rolle eines Mastbetriebes zurecht zu finden. ( Sturm Xavia hat am späten Nachmittag auch bei uns seine Spuren hinterlassen )
Hände buddeln nach Erdäpfeln
Der September ist arbeitsreich vergangen. In der Genossenschaft stand mitunter die Ernte der letzten Kartoffeln an. Die KITA Apfelbäumchen mit Kindern und Eltern haben tüchtig geholfen und zum Abschluss gab es ein kleines Kartoffelfest für alle Beteiligten. Diese Aktion wird im kommenden Jahr weitergeführt. Viele Teilnehmer hatten Spass und Freude an einem so schönen Tag. Jedes Fest auf dem Lande bereichert natürlich auch unser Dorf und wird gern angenommen. Es waren auch einige Gäste aus der Region Bad Freienwalde bei uns, was besonders gefreut hat. Die geerteten Kartoffeln müssen natürlich auch an den Mann oder die Frau gebracht werden, alles hat auch einen wirtschaftlichen Hintergrund. Wir haben in den letzten Tagen unseren Mais geertet. Wieder wurden unsere Silos am Stall gefüllt um ausreichend Futter für den Winter zu haben. Die neue Ernte kommt erst in einem Jahr und unsere Tiere wollen in dieser Zeit auch versorgt werden. Mais ist in diesem Jahr sehr gut gewachsen und ist als Futter oder Energiepflanze eine sehr gute Fruchtart in unserem Anbauplan. Die Felder werden für die neue Saison vorbereitet, also sind täglich diverse Geräte im Einsatz um die Flächen fit für die Aussaat zu machen. Aber es wird ruhiger und darüber freuen wir uns natürlich, auch wir wollen in den Urlaub und auch mal wieder ein Wochenende mit der Familie verbringen. Das Los eines Landwirtes, so ist es eben.
Ich kenne meine Henne !
Gestern haben wir in der Genossenschaft die ersten Hühner eingestallt. 170 Hennen und 10 Hähne sind der Anfang. Hell freundlich ist der Stall und der tägliche Auslauf auf die Grasflächen um den Stall hinterlässt beim Hühnerhalter ein gutes Gefühl. Die Tiere bekommen unser Getreide aus der Ernte und dann sollte es mit den Eiern auch klappen. So ist der Plan ! Der Standort Herrenwiese ist somit wiederbelebt worden. Es ist uns mit der Rregionalität ein großes Anliegen und daher erweitern wir das Angebot an die Kundschaft weiter. Es gibt dann ab sofort auch tagfrische Eier an unserem Stand in Gabow. Der Hofverkauf in Gabow ist um ein Produkt von uns reicher, worüber wir uns natürlich sehr freuen. Wer sich darauf einstellen möchte, findet dann auch bei uns im Oderbruch eine große Anzahl von Erzeugern, die Produkte für den täglichen Verzehr frisch bereitstellen. Das ist wirklich gut, den Erzeuger zu kennen und es kann gut sein von Einbildung zu sprechen, aber es schmeckt besser. In der letzten Zeit stehen immer mehr Erzeugnisse an den Straßenrändern und es ist unterstützenswert. Wer sich die Haltung und die Tiere ansehen möchte, ist gern eingeladen uns anzusprechen. Wir zeigen es Ihnen gern.
Die Getreideernte ist abgeschlossen. Am 23.08.2017 war das letzte Feld abgeerntet. Es gab bessere Erntejahre Schiffmühle. Der Sommer mit seinen Tücken hat auch uns zuschaffen gemacht und die Erntezeit erheblich erschwert. Jetzt wird das Stroh noch von den Feldern geborgen und in unsere Mieten gefahren, aber das wird in den kommenden Tagen abgeschlossen sein. Dann geht es an die Bodenbearbeitung und die Vorbereitung auf das neue Erntejahr 2018 beginnt. Im Stall werden neue Tiere zugekauft und die Tiere des letzten Jahres gehen zu des Schlachthöfen. Hochwertiges Rindfleisch ist in Schiffmühle gewachsen und wird in den Ladentheken zu finden sein. Das eine und andere auch hier in Bad Freienwalde. Wir kaufen Kälber von den Mutterkühen aus den Oderwiesen aus der Nachbarschaft und mästen diese dann bis zur Schlachtgröße herran. Im übrigen ist auch der Storch aus Neutornow abgeflogen und sucht sich wärme Ecken auf dieser Erde. Wir hatten mal mit diesem angefangen, zwei Jungvögel haben die Eltern aufgezogen in diesem Jahr.
Alles dreht sich dieser Tage um den Einsatz vom Mähdrescher. Der Tag beginnt mit Messen der Feuchteprozente im Getreide um eine Entscheidung zu fällen, wann die Maschiene auf das Feld kann. Alles andere im Betrieb richtet sich nach dieser Entscheidung. Das wird uns noch den August über beschäftigen. Getreide ist nun mal unser Geschäft und dem müssen wir uns stellen. Aber der Sommer fehlt uns. Die Arbeiten werden immer wieder durch die Regentage unterbrochen und dann muss das Getreide erst wieder trocknen bis zum nächsten Regentag, aber in dieser Zeit gehen Qulitätsmerkmale verloren. Das Dilemma eines Landwirtes. Der Raps ist eingefahren und auch die Erbsen sind geertet. Diese Flächen werden für die kommende Saat 2018 vorbereitet. Auf allen Feldern sieht man uns arbeiten, mit den verschiedenen Maschienen und Anbaugeräten, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Dementsprechend sind auch die Arbeiten sehr vielfältig. Wir hatten hier in Schiffmühle einen wahren Oltimer im Einsatz. Ein Mähdrescher der Firma Fortschritt Typ 512. Dieser war auf sehr kleinen Flächen bei privaten Nebenerwerbslandwirten im Einsatz. Gegen die Technik von 2017 ein großer Unterschied, aber er machte was er sollte. An der Aufnahme kann den Leistungsunterschied deutlich erahnen.
Weizenernte und Stroh bergen, das steht an in diesen Tagen auf unseren Feldern. In unserer Region wird die Landstraße von Schiffmühle nach Neuranft jetzt stark von unserer Technik benutzt. Ob Traktoren mit Getreide zu den Großhändlern, oder die langen Züge, hoch gestapelt mit Strohrollen zum Stall. Am Verkaufsstand schnell ein paar Worte mit der Kundschaft gewechselt und dann sind wir wieder auf dem Feld. Ein herzliches Dankeschön an unsere zahlreichen Kunden, die Kartoffeln kaufen. Inzwischen ist der kleine Stand etwas aufgepeppt und mit weiterem Gemüse von Gärtnern aus dem Ort bestückt. Schön das der Stand angenommen wird. Allen Einkäufern ein herzliches Dankeschön, wir hoffen Sie haben auch solchen Spass bein Einkaufen, wie wir beim Ernten der Produkte für diesen kleinen Stand.
Der Regen der letzten Tage macht uns schwer zu schaffen. Die Felder stehen unter Wasser und wir kommen mit der Ernte nicht voran. Nun arbeiten Landwirte unter freiem Himmel und wir sind flexibel in unserer Arbeitseinteilung, aber es ist ärgerlich. Wir bräuchten Sommer. Die Mühen der letzten Monate sollen nicht vergebens sein. Inzwischen ist die Gerste abgeerntet und es steht die Ernte vom Raps an. Am Wochenende, so der Himmel mitspielt starten wir. Wir haben die Baugenehmigung für unseren Stallumbau erhalten. Im November 2016 beantragt und jetzt mit behördlichen Schwierigkeiten endlich erhalten. Wer schon einmal einen Bauantrag gestellt hat weiß genau welche Hürden genommen werden müssen. Die Verwaltungen in Brandenburg müssen effektiver werden, um die notwendigen Genehmigungen zügig zu bearbeiten. Aber der Umbau kann jetzt beginnen uns wir können Tiere zukaufen. Uckermärker Färsen kommem in den neuen Stall zur Mast. Neu,hell, sauber, freundlich mit viel Platz für die Rinder. So sieht es das Projekt vor.
Das Projekt Hühnerstall ist inzwischen weit vorangekommen. Der Stall ist fast eingerichtet und wir werden unseren Standort Herrenwiese wieder beleben. 3 Tiere auf den qm ist Spitze und liegt über Norm Bioland Richtlinie, aber wir können uns den Luxus für unsere Hühner leisten. Futter aus der eigenen Ernte steht zur Verfügung. Die Hühner erhalten dann ausschließlich Weizen und Mais von unseren Feldern. Wieder ein Schritt auf unserem Weg zu mehr regionalen Produkten.
Die Ernte hat begonnen in Gabow.
Die erste Gerste ist gedroschen und wir haben auf bestem Oderbruchboden mit guter Pflege einen beachtlichen Ertrag erzielt. Jetzt beginnt die Arbeitsreichste Zeit in der Genossenschaft. Wo andere in die Ferien starten müssen wir richtig an. Arbeitstage mit 12 h und mehr sind an der Tagesordnung. Wir wissen das und sind darauf eingestellt. Ernährung braucht eine gewisse Leistung und achten Sie bei Gelegenheit mal auf die Preise in unseren Märkten beim einkaufen. Manchmal fragt man sich wie das geht. Auf den Feldern ist in diesen Tagen ein schönes Schauspiel zu beobachten. Störche sind in Scharen am Mähdrescher zu sehen. Es können auch schon mal über 20 Stück sein, die den Drescher verfolgen auf der Suche nach Grillen, Mäusen und Fröschen.
Ein wirklich schöner Anblick in diesen Sommertagen sind unsere Sonnenblumenfelder. Sie lassen Gabow in diesen wechselhaften Tagen hell aufleuchten. Die Imker aus dem Ort warten auf diese Tracht und sind mit ihren Bienen auch schnell zur Stelle, wenn die ersten Blüten aufgehen. Einen besondere Freude ist uns in diesem Jahr gelungen. Wir haben die Ölmühle aus Bad Freienwalde gewinnen können, aus den Körnern Öl zu pressen. Im Herbst bekommen wir aus unseren Körnern Sonnenblumenöl. Da freuen wir uns schon drauf. Also in diesem Jahr nicht nur Winterfutter für die Vögel sondern auch was für uns. Wieder ein Schritt weiter um für den Ort und die Region da zu sein.
Wir stehen in den Startlöchern um mit der Gerstenernte zu beginnen. Die erforderlichen Feuchtewerte sind hoffentlich noch in dieser Woche erreicht und dann geht es los. Der Neue soll nun endlich zum Einsatz kommen.
Am 24.06. war Johannestag. Alte Bauernregel:" Das Gras sollte gemäht sein, mit der Spargelernte ist jetzt aufzuhören und andere Früchte werden geerntet." Wir haben alles richtig gemacht! Frühkartoffeln der Sorte Solist werden aus dem Boden geholt. Die KITA bekam den ersten Korb, sie hatten schließlich geholfen die Kartoffel in den Boden zu bringen. Bei unseren Partnern in Bralitz, Neuenhagen und Hohenwutzen können sie erworben werden. Bei uns vor der Tür natürlich auch. Da geht es los mit regionalen Produkten aus unserer Genossenschaft, andere werden folgen.
Die Feier für die Verpächter war ein schöner Tag. Am 01.07.2017 haben wir um 14.00 Uhr die Türen aufgemacht und jeder konnte uns an diesem Tag hinter die Karten sehen. Viel wurde erfragt und wir konnten unseren Betrieb bei einer Führung über Feld und Stall erklären. Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer aus der Gemeinde, mit Euch war es für uns besser. Der Tag war rundum toll gewesen.
Heu, alles denkt an Heu und so dreht sich diese Tage vieles um die Heuernte. Mähen, Wendern auf trockenes Wetter hoffen und dann in Ballen pressen. Einfahren! Hört sich einfach an, braucht aber seine Zeit und bestes Heu einfahren will gelernt sein. Wir pressen für uns, aber auch auch für den Verkauf an andere Tierhalter. Der Verkauf erfolgt auf Anfrage bei uns im Büro. Auf den Feldern ist auch noch Pflanzenschutzspritze im Einsatz. Überwiegend Dünger, aber auch Pflanzenschutzmittel werden noch ausgebracht. Hier immer mit den Empfehlungen des Pflanzenschutzdienstes des Landes. Pflanzen müssen auch geschützt werden um eine gute Ernte zu garantieren.
Der Neue ist da. Typ Claas 760. Wir tauschen zwei ältere gegen einen Neuen und haben uns für ein Model der Firma Claas entschieden. Unseren Bodenverhältnissen angepasst setzen wir mit diesem Mähdrescher auf eine geringere Bodenverdichtung und deshalb Kettenantrieb. Das ist schonender für den Boden im Oderbruch. Bodenverdichtung ist während der Ernte ein Thema, dem wir uns stellen wollen. Der Termin des ersten Einsatzes rückt spürbar näher. Wer auf dem Lande unterwegs ist, sieht die Veränderung und den Reifegrad im Getreide.
Das Projekt Hühnerstall ist angelaufen. Der Standort ist geklärt und wird derzeit hergerichtet. Wasser- und Stromanschluss sind im Programm der kommenden Tage. Die Tiere werden einen hellen, großen Stall bekommen und einen Auslauf haben. Freilandhühner müssen es auf dem Lande schon sein. Hennen und Hähne können dann frei wählen, ob Stall oder Sonne und sie werden sich wohl fühlen bei uns. Und sollte wieder einmal Stallhaltung angeordnet werden, haben die Tiere auch im Stall genügend Platz um eine Weile dort auszuhalten. Die Eier verkaufen wir dann bei uns am Regiomaten. Fortsetzung folgt.
Sommeranfang
Pflegen, Düngen, Mähen. Alles wächst und es macht Freude auf den Feldern und in den Ställen zu arbeiten. Die schönste Zeit des Jahres ist nun auch bei uns im Oderbruch angebrochen. Die Tiere liegen in der Sonne und haben Freude am Wetter, wir auch. Feldrandpflege, Wege ausbessern, Luft holen bevor es mit der Ernte los geht. Wer aufmerksam durch die Landschaft geht, sieht die täglichen Veränderungen auf den Feldern. Das Getreide hat schon Blüten und einige Felder sehen wie Teppiche aus. Die kleinen Sonnenblumenpflanzen stehen kräftig und recken sich über den Tag nach der Sonne. Überall ist Nachwuchs zu sehen. Sommeranfang mit seinen schönen Seite. Wir sind in der Vorbereitung auf unser Verpächtertreffen am 01.07. Es wird ein schöner Tag mit unseren Verpächtern, auf den wir uns immer sehr freuen.
Eine kurze Woche mit Anbaden.
Das Gras für die Silage ist gemäht, nun kommt ein wenig Dünger auf die Flächen. Der zweite Schnitt kann wachsen. Den Rest macht Sonne und Regen. Wir haben uns zum Mähen von Wiesen entschieden. Hier wird Heu in Rollen gepresst, wenn in der kommenden Woche das Wetter mitspielt. Es sollte jetzt warm und trocken bleiben, dann kann es was werden. Heugeruch in der Nase ist nun wie früher bei Oma. Darum hat man diesen schönen Beruf auch gewählt. Die Ernte von Heu ist Landwirtschaft pur. Die kleinen Bunde, die gestapelt werden mussten auf Wagen und in der Scheune hat ein Landmensch gern in Erinnerung. Und den angenehmen Geruch!
Am Bruchsee wurde die Badesaison eröffnet und nicht wenige sind wirklich im Wasser. Naja- jedem das seine! Allen ein schönes Pfingstfest und eine schöne kurze Woche.
Jetzt schon an den Winter denken.
Gras wird gemäht und ein Silo In Neutornow wird gefüllt. Das bedeutet, Montag mähen und ab Mittwoch kommt der Häcksler zum Einsatz um alles aufzunehmen und zu zerkleinern. Grasflächen oder Wiesen können eigentlich dreimal im Jahr gemäht werden und so nennt man eben auch die Schnitte. Der erste Schnitt ist in diesem Jahr richtig gut. Wetter kann auch entscheident sein und in diesem Jahr ist es super für diesen Zweck. Grassilage ist ein wichtiger Teil in der Ration für unsere Rinder. Eine Futterration setzt sich aus Gras-, Maissilage und Futterstroh zusammen. Alles kommt von unseren Feldern in den Stall. Bei solch einem Einsatz müssen alle Mitarbeiter mit ran. Es muss abgefahren werden was auf den Schlägen gehäckselt wird und in das Silo. Hier ordentlich festfahren, so entsteht eine gute Silage. Die Konservierung erfolgt unter Ausschluss von Sauerstoff im Silo, daher wird hinterher mit Folie abgedeckt.
Eine weitere Arbeit die jetzt zu sehen ist, ist der Einsatz der Pflanzenschutzspritze auf den Feldern. Nach Absprache mit den Imkern erfolgt die Blütenbehandlung im Raps in den Morgenstunden. Es geht dabei um den Schutz der Blüte vor dem Rapsglanzkäfer. Pflanzen müssen auch geschützt werden um eine Ernte einzufahren. Jeder Tag wird genutzt und gibt reichlich sinnvolle Beschäftigung für uns. Im übrigen, die Kartoffelpflanzen sind auf dem Feld gut zu sehen. Es scheint etwas zu werden.
Mai, Kühl und Nass füllt dem Bauer Scheun und Fass.
Die kalten und feuchten Tage und vor allem die kalten Nächte um die Null Grad hinterlassen ihre Spuren. Es wächst nicht schlecht, aber das Frühjahr kommt langsam. Wir persönlich hätten auch schon gern ein wenig Sonne auf der Haut, aber so ist es eben. Teilweise kommt die Bestellung ins stocken, da bei Regen nichts in den Boden kann. Das hat ganz praktische Gründe, der Boden klebt dann an den Reifen und das arbeitet sich nicht. Jetzt kommt die Maissaat in den Boden. Wir denken schon über die Maht vom ersten Schnitt beim Gras nach und beobachten den Aufwuchs täglich.Der Raps blüht und gibt dem Land seinen besonderen gelben Anblick und seinen Geruch nach Honig.Die Imker sind mit ihren Wagen unterwegs und an den Feldrändern zu sehen. Demnächst wird dann Rapshonig angeboten.
Der Agrarantrag ist fertig. Ein bürokratischer Akt der notwendig ist. Flächen und Kulturen werden gemeldet und werden nun geprüft von mehreren Behörden. Am Ende steht ein Förderbetrag der uns ausgezahlt wird. Der Betrieb ist auf diese Förderung angewiesen, nur so können wir am Markt bestehen. Gäbe es die Förderung nicht, müssten die Preise rauf, was zu einer deutlichen Verteuerung landwirtschaftlicher Produkte führen würde. Ob nun gewollt oder nicht, oder nötig oder nicht, oder wie auch immer. Darüber wird viel gestritten und viele Akteure beteiligen sich nicht immer zum Besten, der Sache wegen an dieser Diskussion. Lassen Sie uns auch darüber, unaufgeregt ins Gespräch kommen. Der Bauer ist jedenfalls darauf angewiesen, aber so ist das mit Subventionen- sie sind Segen und Fluch zugleich.
Zusammen mit dem Kindergarten haben wir Kartoffeln gelegt. Eine große Freude bei allen Beteiligten. Der Tag war sonnig und es brauchte den ganzen Tag für die kleine Parzelle. Nun kann es wachsen. Am Tag vor dem Legen der Kartoffeln, sind diese noch für einige Kinder am Baum gewachsen. Wir leben hier auf dem Lande und das will schon was heißen. Woher soll Kind das auch wissen, in den meisten Gärten gibt es eben auch hier einen gepflegten Rasen. Da ist unser Ansatz schon richtig, uns zu erklären. Kartoffeln gehören auch dazu. Wir werden an den Kindergarten abgeben, im Hofladen anbieten und hier an der Straße verkaufen. Unser Angebot wird erweitert und darüber freuen wir uns. (rote Schale, innen gelb, guter Geschmack.) Ansonsten Wetter zum Wachsen. Wir persönlich hätten es gern etwas wärmer, können es uns aber zum Glück nicht aussuchen. Aber bei uns im Bruch gab es den einen und anderen schönen Himmel zu sehen. Wer denn drauf geachtet hat ?. (MOZ Artikel vom 21.04.2017)
Am 06. April ist der Storch ins Dorf zurückgekommen. Er thront nun wieder auf dem langen Schornstein am Schöpfwerk und wartet noch auf seinen Partner. Es ist gut, wenn man diesen Vögeln wiederzusehen kann, dann hat Frühling etwas Wirkliches.
Wir sind noch am Bestellen unserer Flächen, es dauert seine Zeit, wenn der Traktor seine Bahnen auf dem Feld zieht. Alles was bis jetzt gewachsen ist kann sich sehen lassen. Es kann nun Regen kommen um dem Saatgut die nötige Feuchte zu geben um zu wachsen. Ohne Wasser geht es nicht, das kennt jeder aus Garten oder Balkon.
Eine schöne Osterwoche wünschen wir.
Alles muss in den Boden, jeder trockener Tag wird genutzt um die Saat in den Boden zu bekommen. Land vorbereiten, was bisher in der Winterruhe war. Wie im häuslichen Garten, nur nicht mit der Harke und den Händen sondern mit dem Schlepper wird gezogen und dabei Radio hören. Landwirtschaft hat auch etwas mit viel Freude zu tun, wenn so ein Feld fertig ist gibt das ein richtig gutes Gefühl.
Dann kommt die Drille zum Einsatz. Mit dieser Maschine werden die Körner einzeln in den Boden gelegt. Jetzt ist es Sommergetreide was in den Boden kommt. Es folgen Sonnenblumenkerne, Erbsen und Mais und Saat für Bienenweide. Und natürlich unsere Kartoffeln. Die Kinder aus unserem Kindergarten warten schon, denn mit ihnen wird gelegt und wir sind gespannt was es für eine Ernte werden könnte.
Anfang der Woche kräftig Regen, gut das wir in der letzten Woche ordentlich voran gekommen sind auf den Feldern. Heute sind sie nicht befahrbar und wir werkeln an unserem neuen Domizil für die Produkte die wir ab Hof verkaufen. Es soll ein freundlicher heller Raum entstehen um Weizen, Gerste, Körnermais und Sonnenblumenkerne zu verkaufen. Zum Ende der Woche war uns ein Rind aus der Stallanlage in Neutornow abgehauen. Schnell war das „Mädel“ aus dem Stall und aus dem Gelände auf die benachbarten Felder und durch die alte Oder Richtung Bad Freienwalde gelaufen. Wir konnten nur hinterhersehen und waren zutiefst erschrocken. Was hätte alles passieren können.
Am nächsten Morgen stand es Im Stall. Der Ausreißer tat so, als wäre nichts passiert.
Endlich geht es wieder los.
Traktorengeräusche im Ort, jedem wird klar der Winter ist nun vorbei und das Land ist wieder befahrbar. Oderbruchboden braucht seine Zeit aber wir können aufs Feld. Es kann schon mal „gekratzt“ werden, vorsichtig an der einen und anderen Stelle wo es trocken ist. Der erste Dünger wird ausgebracht. Die Pflanzen wollen der Sonne entgegenwachsen und trotzen den noch kalten Nächten. Erstes sichtbares neues Grün ist plötzlich da und lässt uns aus der Werkstatt kommen. Sonne auf der Haut tut uns auch gut.
Die meisten Geräte sind wieder überholt und für eine neue Saison bereit. Hier und da noch einen TÜV und es kann endgültig los gehen mit den Arbeiten im Frühjahr. Die Saat für das neue Jahr ist gut aufgegangen, was noch in den Boden muss wartet schon darauf. Die meisten Zugvögel sind verschwunden. Nur einzelne Paare gehen vereinzelt über die Felder. Sie werden wohl hierbleiben.